Guter Start der Saison für Jason Dupasquier und Dirk Geiger auf der Rennstrecke von Losail
Die Moto3-Weltmeisterschaft 2020 hat heute, Sonntag 8. März, in Katar offiziell begonnen. Als die rote Ampel um 14:20 Uhr (deutsche Uhrzeit) ausging, begann unser Rookie-Duo endlich sein erstes Saisonrennen. Für den Schweizer Jason Dupasquier war es sein allererstes Debüt in der Weltmeisterschaft, während der Deutsche Dirk Geiger bereits als Wildcard am Sachsenring 2019 teilgenommen hatte.
Das Warm Up mit heißeren Streckenbedingungen als die vorherigen Tage beendeten Jason und Dirk auf den Plätzen 29 und 31.
Um 16.20 Uhr Ortszeit stellten sich die Fahrer in der ersten Startaufstellung dieser Saison auf, bereit, das Rennen zu beginnen. Jason hatte einen guten Start, verlor aber aufgrund des nachlassenden Grips nach sechs Runden etwas an Boden. Trotzdem behielt er eine positive Einstellung und konnte mit einer Fahrergruppe kämpfen, viel lernen und viel Erfahrung sammeln. Er beendete das Rennen auf Platz 25.
Nach einem guten Start ging Dirk in der ersten Kurve weit und konnte die Gruppe vor ihm nicht mehr erreichen. Er war immer noch fest entschlossen, das Rennen gut zu beenden: er gab bis zur Ziellinie nicht auf und kam als 29. ins Ziel.
Der nächste Termin für unsere Rookies ist in drei Wochen auf dem COTA in Texas, da der ursprünglich am 22. März geplante ThaiGP in den Oktober verschoben wurde.
Top 10:
1 Albert Arenas (Aspar Team Gaviota)
2 John Mcphee (Petronas Sprinta Racing)
3 Ai Ogura (Honda Team Asia)
4 Jaume Masia (Leopard Racing)
5 Tatsuki Suzuki (Sic58 Squadra Corse)
6 Gabriel Rodrigo (Kömmerling Gresini Moto3)
6. Jaume Masia (Leopard Racing) 2’05.086
7 Jeremy Alcoba (Kömmerling Gresini Moto3)
8 Filip Salac (Rivacold Snipers Team)
9 Dennis Foggia (Leopard Racing)
10 Raul Fernandez (Red Bull KTM Ajo)
….
25 Jason Dupasquier (Carxpert PrüstelGP)
29 Dirk Geiger (Carxpert PrüstelGP)

#50 Jason Dupasquier P25
„Die ersten fünf Runden waren wirklich gut, aber dann in der sechsten oder siebten Runde begann der Hinterreifen etwas an Grip zu verlieren und ich musste mich an diese Bedingungen anpassen. In diesem Moment begannen die Fahrer meiner Gruppe mich zu überholen, aber ich gab nicht auf und sagte mir: Okay, jetzt lass uns kämpfen… mal sehen was passiert! Ich habe viel trainiert, denn ich weiß, dass diese Klasse hauptsächlich auf Kontakt und Kampf mit anderen Fahrern basiert. Ich habe keine Angst davor, ich bin gerne in der Gruppe und kämpfe gerne. Ich habe versucht, so viel wie möglich zu überholen, bin auf der Innenseite gefahren und habe versucht viel zu lernen. Es gab einige Kontakte, aber nichts Extremes… immer mit Respekt. Auch körperlich fühlte ich mich wirklich gut. Ich bin definitiv zufrieden mit meinem ersten Rennen in der Weltmeisterschaft!“

#60 Dirk Geiger P29
„Es war ein schöner Moment. Ich möchte dem ganzen Team danken, die viel Energie investiert haben, um mir zu helfen für das Rennen.
Der Start war relativ gut. Ich konnte ein paar Plätze gut machen. Allerdings habe ich dann direkt in der ersten Kurve einen kleinen Fehler gemacht und bin weit gegangen. Ich bin auf´s Grün gekommen, wo fast kein Grip war und bin sogar fast noch gestürzt.
Dadurch bin ich ans Ende des Feldes gefallen und habe den Anschluss verloren. Ich habe zwar noch alles versucht um in der ersten Runde an der Gruppe vor mir dran zu bleiben, allerdings hat mir beim ersten Mal auf der Start-Ziel-Geraden bereits der Windschatten gefehlt. Ich habe dann einfach alles aus mir rausgeholt und versucht bis zum Maximum zu pushen und meine Rundenzeiten konstant zu fahren. Das hat auch gut geklappt und ich konnte in der Mitte vom Rennen sogar die gleichen Zeiten fahren, wie die Gruppe vor mir.“

Tim Jüstel (Team Koordinator)
„Zunächst einmal ein riesiges Dankeschön an das gesamte Team, das in den letzten 2 Wochen sehr hart gearbeitet hat. Außerdem natürlich an alle Sponsoren, Partner und Fans, die uns von Zuhause aus die Daumen gedrückt haben und ohne die dieses Projekt gar nicht möglich wäre.
Jason hat ein gutes Rennen gezeigt. Er konnte sich in der zweiten Verfolgergruppe festsetzen und diese auch anführen. Dadurch hat er wieder viel gelernt und wird sich weiter verbessern.
Dirk hatte einen guten Start, musste dann aber leider direkt in der ersten Kurve weit gehen. Dadurch hat er den Anschluss an das Feld verloren und war das gesamte Rennen auf sich allein gestellt. Seine Rundenzeiten waren gut. Das nächste Mal wird es besser klappen.
Das gesamte Team ist sehr stolz auf unsere beiden Fahrer.“
Fotoquelle: © [2020] RLekl