Ryusei Yamanaka beendet das Rennen in Misano auf P17, Filip Salac muss nach einem Zwischenfall vorzeitig zur Box fahren.
Das Wochenende des San Marino GPs war ein Wochenende voller Zwischenfälle im engen Moto3-Fahrerfeld. Wurden die Trainings schon mehrmals aufgrund von Stürzen unterbrochen oder gar abgebrochen, war auch das Rennen von zahlreichen Zwischenfällen durchzogen.
So auch für die Fahrer des CarXpert PrüstelGP Teams. Ryusei Yamanaka startete das Rennen auf dem 16. Platz und kam gut von der Startlinie weg. Das enge Fahrerfeld und der Highsider eines gegnerischen Fahrers wurden ihm fast zum Verhängnis – der Japaner musste dem Crash ausweichen und eine weite Linie fahren, wodurch er einige Plätze verlor und sich auf Rang 19 wieder einreihen konnte. Während dem Rest des Rennens konnte Yamanaka seine Pace konstant halten, bevor er zum Schluss nochmals drei Plätze gutmachte und das Rennen auf Platz 17 beendete.
Auf der Seite von Filip Salac ging das Rennen weniger erfreulich aus: auch der Tscheche war in den Zwischenfall des Highsiders eines Konkurrenten zu Beginn des Rennens verstrickt. Es gelang auch ihm, den Zwischenfall zu umgehen – anschliessend verbesserte sich Salac sogar vom 24. auf den 13. Platz und zeigte einmal mehr, dass er fähig ist, die Pace von ganz vorne mitzugehen. Sechs Runden vor Schluss machte ihm jedoch ein Verbremser des vor ihm liegenden Fahrers einen Strich durch die Rechnung: Salac konnte einen Zusammenstoss nicht vermeiden. Er fing den Sturz jedoch wiederum ab, das Bike war anschliessend aber zu stark beschädigt, um das Rennen zu Ende fahren zu können.
Für das Team und für beide Fahrer war das Wochenende einmal mehr ereignis- und vor allem lehrreich. Nun gilt es, sich von den Strapazen des San Marino Grand Prix’ zu erholen um fit zu sein für den Red Bull Grand Prix of the Americas, der vom 01. bis zum 03. Oktober stattfinden wird.
Ryusei Yamanaka (P17 | 39’35.876)
«Das Rennen war geprägt von Turbulenzen. Angefangen beim Sturz direkt zu Rennbeginn, bei dem ich ausweichen musste und natürlich von einigen Fahrern überholt wurde. Dann gab es weitere Zwischenfälle, bei denen ich mehrmals Glück hatte. Die Hauptsache ist für mich heute, dass ich das Rennen zu Ende bringen konnte. Nun ist nach den back-to-back-Rennen erst einmal etwas Erholung angesagt, bevor es weiter geht nach Austin.»
Filip Salac (DNF)
«Ich hatte schon enormes Glück, dass ich den Sturz zu Beginn, mitten im engen Fahrerfeld, vermeiden konnte. Ich brauchte einen Moment, konnte mich jedoch wieder fassen und viele Plätze gutmachen. Dann kam der nächste Zwischenfall und erneut fast ein Sturz, als ich im Windschatten des Fahrers vor mir war und dieser plötzlich unerwartet bremste. Wieder konnte ich den Sturz abfangen, konnte den Zusammenprall jedoch nicht vermeiden. Ich musste danach an die Box fahren, die Front des Motorrads war zu stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Das war nicht das Resultat, welches wir uns erhofft hatten – aber wir fokussieren uns auf das nächste Rennen, denn anhand der Daten und aufgrund meiner Pace wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.»
Florian Prüstel, Teammanager
«Das Wochenende hat am Freitag schon schwierig begonnen. Am Samstag gab es dann weitere Zwischenfälle, durch die wir wichtige Trainingszeit verloren haben. Es gelang uns leider nicht, eine wirklich gute Ausgangslage für das Rennen zu schaffen – obwohl Ryusei es ins Q2 geschafft hat, was wiederum sehr erfreulich für uns alle war. Im Rennen hat Filip dann eine wirklich starke Leistung gezeigt, bis hin zu dieser unschönen Kollision, nach der er das Rennen vorzeitig beenden musste. Yamanaka hat einige Positionen verloren, bevor er seine Pace dann doch noch etwas steigern konnte und schlussendlich Siebzehnter wurde. Kein optimales Wochenende für uns – aber wir schauen nach vorne, packen heute unsere Kisten und freuen uns auf Texas.»
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