Lehrreicher erster Vorsaisontest für PrüstelGP in Jerez

Die Saison von carXpert PrüstelGP hat unter andalusischer Sonne auf der Rennstrecke von Jerez de la Frontera offiziell begonnen. Neben dem Schweizer Jason Dupasquier fuhr der Deutsche Dirk Geiger, der den offiziellen Fahrer des Teams, Barry Baltus, ersetzte. Der noch 15-jährige Belgier darf erst am Wochenende in LeMans sein Debüt in der Weltmeisterschaft geben.

Nach einem zweitägigen privaten Test am Montag und Dienstag, debütierte das sächsische Team offiziell in der Saison 2020 mit drei Tagen IRTA-Test auf der andalusischen Strecke. Alle drei Tage waren von günstigen Wetterbedingungen bei Sonnenschein und über 20°C geprägt. Ziel dieses Tests war es, dass sich die beiden Rookies mit den neuen KTM Moto3 Maschinen vertraut machen und das neue Team kennenlernen. Zudem hatten beide Fahrer eine besondere Unterstützung in der Box. Barry Baltus, der wegen einer leichten Schulterverletzung nicht am Test teilnehmen konnte, besuchte das Team dennoch und beobachtete genau die Arbeit seiner Teamkollegen.

Jason, der bereits im Red Bull Rookies Cup und in der FIM CEV Moto3 auf dieser Strecke gefahren war, gelang es, eine gute 1:46.945 zu erreichen, sich von Tag zu Tag zu verbessern und das Gefühl mit dem Motorrad stetig zu steigern. Dirk, der auf der spanischen Strecke in der ETC antrat, konnte seine Bestzeit jeden Tag verbessern und beendete den fünftägigen Test mit einer persönlichen Bestzeit 1:48:096.

Jetzt sind unsere Rookies fast bereit für das wahre Debüt als Fahrer der Moto3-Weltmeisterschaft in Katar. Doch bevor am Sonntag, dem 08. März das erste Rennen der Saison 2020 startet, wartet zunächst noch ein weiterer dreitägiger Test auf das Team. Auf der für beide Fahrer noch unbekannten Rennstrecke in Katar haben Dirk und Jason dann vom 28. Februar bis 01. März noch einmal die Möglichkeit sich intensiv auf ihr erstes Rennen vorzubereiten.

#50 Jason Dupasquier, 1:46.945, P29

„Was für eine intensive Woche. Diese fünf Testtage waren ermüdend, aber eine großartige Gelegenheit, mich mit dem neuen Bike und dem Team für diese Saison vertraut zu machen. Von Tag zu Tag verbesserte ich nicht nur meine Rundenzeit, sondern vor allem auch das Gefühl auf dem Motorrad. In den letzten drei Tagen hatte ich die Möglichkeit, die Strecke mit allen anderen Fahrern der Moto3-Weltmeisterschaft zu teilen. Ich habe versucht, so viel wie möglich von den schnellsten Fahrern zu lernen, indem ich ihnen auf der Strecke folgte. Ich muss meinen Fahrstil verbessern, um ihn an mein neues Motorrad anzupassen, aber ich bin schon mit meiner besten Rundenzeit und mit der Position zufrieden. Ich möchte meinen Mechanikern danken, denn die Jungs haben einen wirklich guten Job gemacht. Ich bin mir bewusst, dass ich mich noch viel mehr verbessern kann. Ich kann es kaum erwarten, in Katar wieder auf die Strecke zu fahren.“

#60 Dirk Geiger, 1:48:096 P31

„Mein erstes Mal mit dem neuen Motorrad und dem neuen Team war wirklich großartig! Für den ersten Test bin ich wirklich zufrieden: Wir haben alle zusammen wirklich hart gearbeitet, um uns Schritt für Schritt zu verbessern. Ziel des ersten Tages war es, ein gutes Gefühl auf dem Motorrad zu erreichen. Die Rundenzeit war zunächst nicht wichtig. Jeden Tag hatte ich ein besseres Gefühl als am Vortag, und auch die Rundenzeiten, die ich erreicht habe, haben das bewiesen. Der erste Tag des IRTA-Tests war wirklich nützlich, um von anderen Fahrern zu lernen: ihr hohes Niveau hat mich sehr motiviert. Ich verbesserte sowohl die Rundenzeiten als auch das Gefühl bei jeder Session, erreichte gute Zeiten und war konstant unterwegs. Auch im letzten Training am Freitag konnte ich eine schnelle Runde fahren, auch wenn der Wind ziemlich stark war. Ich möchte mich beim Team bedanken, sie haben einen wirklich guten Job gemacht und sie haben mir viel beigebracht. Jetzt bin ich bereit für Katar. Ich kann es kaum erwarten, wieder mein neues Bike zu fahren.“

Tim Jüstel (Team Koordinator)

„In der Winterpause hat das gesamte Team gemeinsam mit unseren Sponsoren und Partnern hart gearbeitet. Dafür möchte ich mich zunächst an dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken! Umso schöner war es nun hier mit dem Test in Jerez endlich wieder die Motorräder auf der Rennstrecke zu sehen und zu hören und so in die Saison 2020 zu starten. Wir beenden den Test mit einem positiven Gefühl. Es war eine intensive Woche und wir haben die Zeit bestmöglich genutzt, um unseren Rookies so viel Fahrzeit wie möglich zu geben. Beide haben hier sehr viel gelernt. Jason ist in 5 Tagen insgesamt 230 Runden gefahren und konnte eine persönliche Bestzeit von 1:46.945 setzen. Er stellt hohe Anforderungen an sich selbst und ist sehr ehrgeizig. Ich freue mich darauf zu sehen, was er dieses Jahr noch erreichen wird. Dirk musste einen riesigen Schritt von der ETC in die Moto3-WM machen. Aber auch er hat sich stark verbessert und neue Informationen direkt auf der Strecke umgesetzt. Insgesamt war er mit 250 Runden sehr fleißig. Sicherlich ist er mit 1:48:096 noch etwas weiter weg von der Spitze, aber ich bin mir sicher, dass er durch seine positive Arbeitsweise sehr bald den Anschluss zu den Jungs vor ihm finden wird. Ich bin stolz auf die beiden und schon gespannt was nächste Woche zum offiziellen IRTA Test in Katar passieren wird.“

1 Ai Ogura 1:44.670

2 John McPhee 1:44.720

3 Gabriel RODRIGO 1:44.984

4 Tatsuki SUZUKI 1:45.176

5 Sergio GARCIA 1:45.205

6 Raul FERNANDEZ 1:45.272

7 Albert ARENAS 1:45.388

8 Yuki KUNII 1:45.409

9 Filip SALAC 1:45.458

10 Deniz ONCU 1:45.517

29 Jason DUPASQUIER 1:46.945

31 Dirk GEIGER 1:48.096



Fotoquelle: © [2020] FGlaenzel

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