Trotz Verletzungen und Stürzen kämpfen sich die Fahrer des PrüstelGP Teams auf die Startplätze 6 und 20 – das Team ist bereit für den British Grand Prix
Die Fahrer von PrüstelGP startete heute bei trockenen, jedoch bewölkten Wetterverhältnissen und rund 15°C in den zweiten Tag des Grand Prix’ auf dem Silverstone Circuit. Auf beiden Seiten der Box war das Ziel, im dritten freien Training mit einer schnellen Runde direkt ins Q2 zu fahren, um für morgen Sonntag eine möglichst gute Ausgangslage zu schaffen.
Ryusei Yamanaka hat am Donnerstag noch gehofft, überhaupt zum BritishGP zugelassen zu werden, nachdem er sich bei einem Sturz im Training vor zwei Wochen an der Schulter verletzt hatte. Die intensive Vorbereitung zahlte sich für den Japaner jedoch aus: die Ärzte erklärten ihn für «fit» und er durfte bereits gestern Freitag zum ersten freien Training wieder auf seine KTM sitzen. Während Yamanaka am Vormittag noch etwas verhalten war, fand er am Nachmittag durch einen leicht veränderten Fahrstil einen Weg, mit dem er schmerzfreier unterwegs war – und so war er bereit für heute Samstag, um auch im dritten freien Training sowie im Qualifying alles zu geben. Dennoch ist eine 100%-Leistung für Yamanaka noch nicht möglich: mit der noch immer etwas angeschlagenen Schulter klassiert er sich für den morgigen Rennstart auf Platz 20.
Auf der Seite von Filip Salac lief nicht alles nach Plan. Der Tscheche ist stark in den ersten Tag gestartet und klassierte sich im gestrigen ersten freien Training auf dem guten sechsten Platz. Am Freitag-Nachmittag wurde ihm, genau wie heute Vormittag im dritten freien Training, jeweils ein Sturz zum Verhängnis. Salac schaffte es nicht direkt ins Q2 und musste den Weg übers Q1 gehen, was ihm jedoch immerhin einen Teil der aufgrund der Stürze verlorenen Trainingszeit zurückgab. Salac wird morgen nach dem Auf und Ab vom guten 6. Platz aus in das Rennen auf dem Silverstone Circuit starten.
Filip Salac (6. | +0.478s)
«Der Tag heute war wirklich schwierig. In FP3 bin ich zweimal gestürzt. Beim ersten Sturz hat mich ein anderer Fahrer abgeschossen – beim zweiten Sturz habe ich schlichtweg das Vorderrad verloren. Das Bike war stark beschädigt, das Team hat aber einen grossartigen Job gemacht und das Bike wieder hingekriegt. Am Nachmittag habe ich‘s zum Glück ins Q2 geschafft, da konnte ich direkt mit der ersten Rundenzeit auf P6 fahren. Alles, was es heute zu sagen gibt, ist ein riesiges Danke ans Team. Ich freue mich auf morgen!»
Ryusei Yamanaka (20. | +1.3s)
«Das dritte freie Training war nicht einfach für mich, meine Schulter hat mir ziemliche Schmerzen bereitet. Inzwischen fühle ich mich aber etwas besser. Wir haben zudem auch die Strategie angepasst – ich habe jedoch in den ersten zwei Sektoren noch Probleme, wirklich schnell zu sein. So oder so, das Rennen ist morgen – ich versuche nun, meine Kräfte für morgen zu sparen und das Wochenende auch irgendwie noch etwas zu geniessen. Hauptsache, ich kann auf dem Bike sitzen, trotz meiner verletzten Schulter.»
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